Die gesamte Tourismusbranche leidet in besonderem Ausmaß von den Maßnahmen, die notwendig sind, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Geschlossene Hotels, stark eingeschränkter Grenzverkehr und Reiseverbote sorgen für fehlende Umsätze jetzt und schlechte Prognosen für die Zukunft. Aktuell versucht die Bundesregierung, mit einer schlecht durchdachten Gutscheinlösung und Krediten für große Unternehmen, die Branche zu stützen. Aus der Reisewirtschaft kommt jedoch eine andere Idee: Ein Rettungsfonds für die Tourismuswirtschaft, der jetzt vom Staat eingesetzt, später aber von der Branche wieder befüllt wird, hätte mehr Potential, die in Not geratenen Betriebe vom kleinen Reisebüro über den mittelständischen Reiseveranstalter bis zum Hotel zu unterstützen.
Ich habe die Staatsregierung gefragt, wie sie zu der Idee steht und ob sie weitere Pläne hat, der Branche zu helfen. Aus der Antwort geht leider nicht viel hervor. Die Staatsregierung wartet derzeit erstmal ab, was auf Bundesebene entschieden wir.
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