Im Januar 2020 stellte das Landratsamt Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim fest, dass die Quelle der Aisch versiegt sei. Auch im Vorjahr war die Schüttung bereits stark rückläufig. Meine Fraktionskollegin Barbara Fuchs und ich wollten wissen welche Ursachen die Staatsregierung ausmacht und welche Maßnahmen sie ergreift.
Die Staatsregierung bestätigt dabei die Sorge von Umweltschützer*innen vor Ort und stellt fest, dass ein Grundwassergefälle hin zum örtlichen Gips-Tagebau erkennbar sei. Ein Zusammenhang zwischen der Wasserhaltung am Gips-Tagebau und dem Versiegen der Aischquelle ist damit bestätigt worden. Die Anfragen ergaben außerdem, dass der Pumpbetrieb des Gips-Tagebaus stark verzögert eingestellt wurde. Das Bergamt Bayreuth gab die angeordnete Sofortmaßnahme des Wasserwirtschaftsamts Ansbach erst nach einem halben Jahr an den Betrieb weiter. Auch der Bau des Dammes erfolgte mit einer Verzögerung von sechs Monaten. Das wirft aus meiner Sicht die Frage auf, ob ein echtes Interesse vorliegt die Aischquelle zu schützen oder ob vor allem die rasche Wiederaufnahme der Erschließung für den Gipsabbau im Vordergrund steht.
Die Antwort auf Anfrage I findet ihr hier.
Die Antwort auf Anfrage II findet ihr hier.
Anfrage 3 ergab, dass die Aischquelle seit Anfang März 2020 wieder Wasser führt. Mit Blick auf eine mögliche Gefährdung des Grundwassers der Aischquelle durch den Gips-Tagebau bittet sowohl die Regierung von Mittelfranken als auch die Stadt Burgbernheim um eine gesonderte Prüfung einer möglichen Beeinträchtigung. Deshalb werden wir die Situation vor Ort weiter beobachten.
Die Antwort auf Anfrage III findet ihr hier.
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