Boden erscheint vielen von uns unerschöpflich. Wir leben von und auf ihm. In Bayern verwandelten sich 2018 täglich Äcker, Wiesen und Wälder so groß wie 14 Fußballplätze in Parkplätze, Hallen, aber auch Wohnraum. Das verändert und gefährdet unsere gewachsene Kulturlandschaft und unser Orts- und Landschaftsbild. Global gesehen sind nur rund 11 Prozent der Landoberfläche ackerfähige Böden. Rechnerisch entfallen aktuell auf jeden Menschen 2.000 Quadratmeter Fläche, die ausreichen muss um Nahrung, Ressourcen für Kleidung und vieles mehr zu produzieren, wenn wir gerecht wirtschaften und unsere Erde nicht überlasten wollen.
Warum sind landwirtschaftlich nutzbare Flächen so ein knappes Gut? Weshalb sollten wir mit der wertvollen Ressource Boden in Bayern sparsamer wirtschaften und warum übernehmen wir damit auch global Verantwortung?
Darüber habe ich in einem Online-Gespräch mit Christine Chemnitz von der Heinrich-Böll-Stiftung und Josef Göppel vom Deutschen Verband für Landschaftspflege gesprochen.
Viele Dank an alle für die Teilnahme und auch an die Zuschauer*innen für eure interessanten Fragen und Diskussionsbeiträge!
Wenn ihr das Gespräch verpasst habt, könnt ihr es hier nachsehen:
Verwandte Artikel
Kies- und Sandabbau lenken, Vorranggebiete mit Ausschlusswirkung etablieren
Der Abbau von Sand und Kies im Außenbereich ist in Bayern privilegiert und nur sehr wenigen Beschränkungen ausgesetzt. Dies hat in den vergangenen Jahren an vielen Orten in Bayern dazu geführt, dass der Abbau von Kies stark vorangetrieben wurde und Kiesgruben relativ ungeordnet an vielen Stellen entstanden sind. Der Rohstoffabbau muss räumlich besser gesteuert werden.
Weiterlesen »
Bayerische Innenstädte und Dorfzentren langfristig stärken
Grüner 10-Punkte-Plan für mehr Lebensqualität „im zweiten Wohnzimmer im Freien“ Die Landtags-Grünen wollen mit einem 10-Punkte-Plan die bayerischen Innenstädte und Dorfzentren langfristig stärken und die Lebensqualität der bayerischen Bevölkerung erhöhen. Denn nicht erst seit der Corona-Krise kämpfen diese mit zahlreichen Herausforderungen.
Weiterlesen »
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den bayerischen Grenzregionen – landesplanerische Aspekte
Grenzregionen sind Katalysatoren für das Zusammenwachsen Europas. Nicht nur Waren, sondern vor allem Menschen passieren täglich die bayerischen Landesgrenzen. Wir brauchen eine Landesplanung, die über den Tellerrand hinausdenkt, damit auch die Regionen am Rande Bayerns nicht unter den Tisch fallen.
Weiterlesen »