Sabine Weigand, Christian Zwanziger und Dominik Österreicher wandern über eine Wiese.

Foto: Irina Falck

Vom Todesstreifen zu Lebenslinie – Eine Wanderung am Grünen Band

Anlässlich des Tags der Deutschen Einheit habe ich gemeinsam mit meiner Kollegin Sabine Weigand eine Wanderung entlang des Grünen Bandes unternommen. Auf unserem Weg von Sonneberg in Thüringen nach Neustadt bei Coburg begleitete uns auch Dominik Österreicher, Kreisrat im Landkreis Coburg.

Das Grüne Band ist der ehemalige Todesstreifen entlang des Eisernen Vorhangs. Dort ist aufgrund der Unzugänglichkeit ein wertvolles Naturgebiet entstanden. Wie Perlen an einer Kette reihen sich hier Naturschutzgebiete und Biotope aneinander. Der Bund Naturschutz hat bereits kurz nach der Grenzöffnung begonnen, die Schutzwürdigkeit des Gebiets hervorzuheben.

Wandernd unterwegs mit (von links) Bernhard Spachmüller, Sabine Weigand und Dominik Österreicher (rechts). (Foto: Irina Falck)

Mit naturtouristischen Sehenswürdigkeiten und historischen Lernorten bietet das Grüne Band auch einzigartige Chancen für den Tourismus in der Region, die noch längst nicht ausgeschöpft sind. Sabine Weigand, denkmalschutzpolitische Sprecherin unserer Fraktion, hob auf der Wanderung auch die Bedeutung des Grünen Bandes als lebendes Denkmal der Teilung Deutschlands und Symbol für die friedliche Revolution hervor.

Wir als Grüne Landtagsfraktion haben bereits im letzten Jahr gefordert, das Grüne Band in Bayern in den Status eines Nationalen Naturmonuments zu erheben. Damals wurde der Antrag von den Fraktionen der Regierungskoalition abgelehnt. Jetzt, zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung kam dann doch die Einsicht und wir freuen uns sehr, dass unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministeriums das Vorhaben jetzt auf der gesamten Länge des Grünen Bands verwirklicht wird.

Am Grünen Band reihen sich Naturschutzgebiete und Biotope aneinander. (Foto: Irina Falck)

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