Knapp 50.000 Hektar werden in Bayern als Industrie- und Gewerbeflächen genutzt. Jährlich kommen etwa 200 Hektar dazu. Zahlen aus dem Standortportal des Industrie- und Handelskammertag e. V. zeigen, dass deutlich mehr Flächen ausgewiesen werden als benötigt werden.
Ich habe daher die Staatsregierung gefragt, wie viele freie Gewerbe- und Industrieflächen ihr bekannt sind und von wie viele Gewerbeimmobilienleerstände sie Kenntnis hat. Leider konnte die Staatsregierung hierzu keinerlei Auskunft geben, da diese Daten nur bei den Kommunen vorliegen. Ein regionales oder überregionales Gewerbeflächenmanagement ist so allerdings nicht möglich. Um unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen, insbesondere die Ressource Boden, müssen wir weg von einer starken angebotsorientierten Ausweisung von Gewerbe- und Industrieflächen. Statt immer mehr Flächen auf Vorrat für Gewerbe und Industrie auszuweisen, müsste vielmehr eine bedarfsorientierte Planung stattfinden.
Die öffentlich zugänglichen Zahlen aus dem Standortportal der Industrie- und Handelskammer zeigen, dass wir von einer bedarfsorientierten Ausweisung jedoch noch weit entfernt sind. Laut dem Portal stehen über 3700 Hektar Gewerbe-, Industrie- und Sonderflächen Bayern zur Verfügung. Für mehr als die Hälfte dieser Flächen liegt bereist ein rechtskräftiger Bebauungsplan vor. Selbst unter der Annahme, dass der Bedarf an neuen Gewerbe- und Industrieflächen so hoch bleibt wie in den letzte 5 Jahren, würden alleine die bereits ausgewiesenen Gewerbe-, Industrie- und Sonderflächen mit rechtskräftigem Bebauungsplan den Bedarf für die nächsten 9,5 Jahre decken.
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