Am Samstag, den 21. Januar, haben die Grünen in Mittelfranken ihr Kandidierendenliste für die Landtagswahl am 08. Oktober aufgestellt. Ein guter Zeitpunkt für mich, auf meine erste Legislatur als Abgeordneter im Bayerischen Landtag zurückzublicken und klar zu formulieren, was mich antreibt, mit all meiner Kraft und Überzeugung Grüne Landespolitik zu machen:
„Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt“. Ich bin jünger als das Grüne Wahlplakat mit diesem Statement. Trotzdem gibt es für mich kaum einen Satz, der besser beschreibt, warum ich mich politisch selbst engagiere und warum es starke Grüne Politik auf allen Ebenen braucht. Die aktuelle CSU-/Freie Wähler-Staatsregierung dagegen blockiert an allen Ecken und Enden, blendet Realitäten aus und bleibt Lösungen schuldig.
Das muss sich ändern. Das will ich ändern.
Beispiele gibt es in der ausgehenden Legislaturperiode leider haufenweise. Aus dem Ringen für eine stabile Regional- und Landesplanung möchte ich einige nennen: Tagtäglich verlieren wir 15 Fußballfelder an Äckern, Wiesen und Wäldern. Die Flächenversiegelung schreitet ungebremst voran. Mehr als drei bayerische Landwirtschaftsbetriebe jede Woche geben auf. Und wir verlieren jedes Mal ein Stückchen Natur. Das können wir uns nicht mehr leisten.
Wie wichtig eine saubere, sichere und bezahlbare Energieversorgung ist, erleben wir aktuell in aller Dramatik. Ich will, dass wir so viel Energie wie möglich in Bayern produzieren. Aber Wind und Sonnenenergie brauchen Fläche, die Blockadehaltung der CSU verhindert den Ausbau und schadet Wirtschaft wie Privatmenschen. Jeden Millimeter, den Markus Söder sich hier bewegt, bewegt er sich nur, weil Robert Habeck ihn geschubst hat.
Drittens, gutes Leben überall in Bayern. Die Bäckerei um die Ecke. Die Arztpraxis am Ort und der Notarztwagen, wenn man ihn leider braucht. Die Enquete-Kommission gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern hat dazu Vorarbeit geleistet, aber diese Vorarbeit verstaubt in Regierungsschubladen.
Und ich könnte weiter machen: der Wildwuchs beim Abbau von Sand und Kies. Die Blockade der Grundsteuer C. Gewerbegebiete wie Interfranken. Die Trinkwasserversorgung.
Meine zurückliegende Arbeit und meine Ziele und Hoffnungen konnten die Delegierten überzeugen: Ich wurde auf den 4. Platz der Liste gewählt und konnte mich gegenüber 2018 sogar verbessern. Dafür bin ich sehr dankbar und fühle mich in meiner Arbeit und für den anstehenden Wahlkampf bestärkt.
Als Teil einer starken Liste freue ich mich mit den Kolleginnen und Kollegen auf einen ambitionierten und engagierten Wahlkampf. Gemeinsam werben wir für unsere Grünen Ziele und Angebote für alle Menschen in Bayern – und gemeinsam werden wir 2023 noch stärker als je zuvor!
Die komplette Landtagsliste Mittelfranken:
1. Verena Osgyan
2. Martin Stümpfig
3. Barbara Fuchs
4. Christian Zwanziger
5. Sabine Weigand
6. Aaron Mühlendyck
7. Ute Möller
8. André Höftmann
9. Monika Tremel
10. Elmar Hayn
11. Martine Herpers
12. Martin Mändl
13. Christina Czerwenka
14. Philipp Hörber
15. Nadine Reers-Kleinhenz
16. Lukas Poxleitner
17. Anne Christin Braun
18. Bastian Seifert
19. Carola Watzl
20. Oliver Rühl
21. Elena Dürschinger
22. Berthold Lausen
23. Patrizia Eliani Siontas
24. Christian Köhler
Verwandte Artikel
Projekt-Aus für den Campus „Schöller-Areal“ der FAU: War die Staatsregierung ein Jahr untätig?
Nach dem Bekanntwerden des endgültigen Scheiterns des Projektes für einen neuen Lehramtscampus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) auf dem Schöller-Areal sind weiter viele Fragen offen. Auf Veranlassung der Landtags-Grünen berichten Wissenschafts- sowie Bauministerium nun am Mittwoch, 4.12., in einer gemeinsamen Sondersitzung des Wissenschaftsausschusses und des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags. Die Grünen werden bei der Sitzung genau nachfragen, welche Lösungen nun auf den Tisch kommen und ob die Staatsregierung das Problem einfach nur aussitzen wollte.
Weiterlesen »
Bio, regional und pädagogisch wertvoll: Schulessen der Zukunft
Zu fett, zu süß oder zu salzig, unausgewogen oder nicht frisch, so erleben viele Schülerinnen und Schüler das Essen in der Schule. Und schlagen daher lieber den Weg zum Kiosk, Bäcker oder Döner ein, als in der Schulmensa zu essen. Mit dem Ausbau des Ganztagsangebotes wird die Bedeutung von gesundem Essen in Schulen noch größer. Aktuelle Studien belegen zudem, dass ernährungsbedingte Krankheiten im Kinder- und Jugendalter deutlich zunehmen. Daher setzt sich Christian Zwanziger mit der Grünen Landtagsfraktion für kostenloses Schulessen mit Bio-Quote an bayerischen Schulen ein. Die Grünen greifen damit einen zentralen Vorschlag des bundesweiten Bürgerrates auf, der im Januar seine Ergebnisse vorgestellt hat. Die Staatsregierung sei gefordert, die finanziellen Voraussetzungen für eine gesunde Schulverpflegung zu schaffen, unabhängig vom Geldbeutel der Kommunen und Eltern, fordert Zwanziger.
Weiterlesen »
Mehr Geld zum Schutz von Frauen vor Gewalt!
Seit Jahren steigen in Bayern die Zahlen der Partnerschaftsgewalt und häuslichen Gewalt, wo Frauen und Mädchen den überwiegenden Anteil der Opfer ausmachen. Politisch passiert im Freistaat trotzdem viel zu wenig. Angesichts dessen fordern der Grüne Landtagsabgeordnete Christian Zwanziger und seine Fraktion einen längst überfälligen Ausbau der Angebote zum Schutz von Frauen vor Gewalt. Nötig sind deutlich mehr Präventionsarbeit, mehr Schutzräume und Frauenhausplätze.
Weiterlesen »