Mangelnde Schneesicherheit, Frühlingswetter in den Weihnachtsferien: Dieser Winter zeigt, dass Wintersportorte sich an neue Gegebenheiten anpassen müssen. Die Absage des Ski-Weltcups in Garmisch-Partenkirchen hat auch der neue Tourismus-Koordinator der Bundesregierung, Dieter Janecek, zum Anlass genommen, in Garmisch-Partenkirchen mit betroffenen Akteur*innenüber die Zukunft des Wintertourismus zu diskutieren. Im Zentrum der Gespräche standen mögliche Konzepte, wie sich der Wintertourismus angesichts der klimatischen Herausforderungen langfristig und nachhaltig aufstellen kann. Denkbar ist beispielsweise ein saisonunabhängiger Ausbau alternativer touristischer Angebote wie Wandern, Bergsteigen, Radsport, Kultur- und Wellnessangeboten.
In einem konstruktiven Gespräch haben wir mit Akteur*innen aus der Tourismuswirtschaft, Sportverbänden, Kommunalpolitik sowie Umwelt- und Naturschutzorganisationen Lösungsansätze zur Klimaanpassung im Tourismus diskutiert. Dieter Janeceks Fazit: „Die gute Nachricht ist: Schon heute gibt es vor Ort attraktive Angebote, die das ganze Jahr über auf einen vielfältigen naturnahen Erlebnistourismus setzen. Die Schönheit der Alpen besteht schließlich ganzjährig. Als Bundesregierung wollen wir Strategien für nachhaltigen Tourismus über die künftige Nationale Tourismusstrategie unterstützen, damit Arbeitsplätze und Wohlstand in den Regionen gesichert bleiben.“ Bürokratieabbau, zügige Anerkennung von Ausbildungsberufen und eine moderne Fachkräftestrategie seien dabei gemeinsame Anliegen der Bundesregierung und der Tourismuswirtschaft.
Einig waren wir uns vor Ort alle, dass für eine gutes klimaneutrales Tourismusangebot der weitere Ausbau von Bus und Bahn entscheidend ist. Ein Anliegen, das ich auch in den Verhandlungen zum Haushalt 2023 wieder eingebracht habe: Wir fordern mehr Geld für nachhaltige Mobilität im Tourismus.
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