22.02.22 –
Zusammen mit Franziska Brantner, MdB und parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und Lisa Badum, ebenfalls MdB, habe ich am 22.04.2022 die Siemens-Healthineers AG an ihrem Standort in Erlangen besucht. Nach einer Einführung in die Gesundheitswirtschaft sowie der Vorstellung des Unternehmens und unterschiedlicher Projekte im Bereich der Künstlichen Intelligenz, konnten wir auch noch einen Blick in die Fertigung der Magnetresonanztomographen (MRT) werfen.
Mit ihren Produkten, Dienstleistungen und Lösungen möchte das inzwischen eigenständig börsennotierte Unternehmen Pionierarbeit im Gesundheitswesen leisten und bestmögliche Behandlungsmöglichkeiten für alle Patient*innen schaffen. Neben Computertomographen (CT) und Magnetresonanztomographen (MRT) zählen beispielsweise auch Produkte zur Labordiagnostik zum Portfolio des Unternehmens. Eine immer größere Rolle spielen zudem auch digitale Patient*innenzwillinge, Präzessionstherapie und Künstliche Intelligenz (KI). Die Siemens-Healthineers AG will sich im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDG) für ein gesundes Leben und Wohlergehen für alle Menschen, für Geschlechtergleichheit und für eine nachhaltige Produktion einsetzen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt bis 2030 CO2-neutral zu werden.
Bei unserem Besuch diskutierten wir auch über Recycling knapper Ressourcen. Schon heute verwendet Siemens Healthineers Teile von ausrangierten Geräten weiter. Das Recycling so zu intensivieren, dass etwa auch seltene Erden zurückgewonnen werden können. Für die Herstellung von starken Magneten für MRT-Geräte wird beispielsweise das Element Neodym verwendet, welches nahezu ausschließlich in China abgebaut wird. Das Recycling bis hin zu einzelnen chemischen Elementen reduziert daher nicht nur den Ressourcenverbrauch, sondern verringert auch unsere Importabhängigkeit von Chinas Seltenen Erden. Die Herstellung von Neodym-Magneten durch das Recycling von End-of-Life-Produkten ist prinzipiell möglich und verbraucht deutlich weniger Energie als der Abbau des Elements.
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