Christian Zwanziger

Mitglied des Bayerischen Landtags

Pressemitteilung

Eine andere Mobilität ist möglich – Schiene und Straßenerhalt statt immer breiterer Betonwüsten

10.07.2020 –

Mit einem Spatenstich beginnt der sechsspurige Ausbau der A3 auf 76 Kilometern zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen. Grüne Mandatsträgerinnen und Mandatsträger aus Erlangen und Erlangen-Höchstadt mahnen zu einem Umdenken in der Verkehrspolitik.

Christian Zwanziger, grüner Landtagsabgeordneter für Erlangen und Erlangen-Höchstadt und Sprecher für Landesentwicklung, betont: „Die Verbreiterung der Autobahn durch den Aischgrund und den Steigerwald soll rund 1,5 Milliarden Euro kosten. Für mich ist eine leistungsfähige Schiene das Rückgrat für eine entspannte, staufreie Mobilität der Zukunft. Durch die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene würden beispielsweise auch die schon vorhandenen Straßen entlastet und der Verschleiß reduziert werden. Ich vermisse eine klare Prioritätensetzung im Bundesverkehrsministerium, mit der wir nicht nur bequemes Pendeln und Reisen sondern auch unsere Klimaziele erreichen könnten.“

Auch Birgit Marenbach, Fraktionsvorsitzende Grüne/Grüne Liste der Erlanger Stadtratsfraktion, fordert ein Umdenken und zeitgemäße Planungsinstrumente: „Der Ausbau der A3 steht im krassen Widerspruch zur Verkehrswende und damit zu den Pariser Klimazielen. Zu deren Einhaltung hat sich die Bundesregierung verpflichtet. Zentrales Problem ist dabei der schwerfällige und straßenlastige Bundesverkehrswegeplan, der die Vergangenheit zementiert statt innovativen Mobilitätskonzepten der Zukunft die Tür zu öffnen. Der Bundesverkehrswegeplan bedarf einer grundsätzlichen Reform und ist angesichts der Herausforderungen der Klimakrise dringend zu überholen.“

Mit Blick auf die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner der Autobahn stellt Manfred Bachmayer, stellvertretender Landrat und Grüner Kreisrat, fest: „Erst durch den sechsspurigen Ausbau wird der dringend benötigte Lärmschutz durch den Bund finanziert. Der Schutz der Gesundheit muss somit sehr teuer erkauft werden. Wir werden wachsam sein und keine Abstriche zulassen.“ Außerdem sorgt sich Bachmayer, dass vom Ausbau die lokale Wirtschaft kaum profitiert, da dieser weitestgehend als sogenannte „Öffentlich-private Partnerschaft“ (ÖPP) umgesetzt wird. „Nach Angaben der Autobahndirektion Nordbayern ist der Ausbau das größte ÖPP-Projekt, welches bisher in Deutschland beauftragt wurde. Hier profitierten vor allem Banken und das Konsortium von Großunternehmen, die den Zuschlag erhalten haben.“

Kategorie

Pressemitteilungen | Regionales

Aktuelle Termine

Büroöffnungszeiten Sommerferien

In der Woche vom 25. bis 29. August ist das Büro Montag und Mittwoch erst ab 9 Uhr geöffnet (bis 13:30 Uhr). Dienstag und Donenrstag ist das Büro regulär von 8:30-13:30 Uhr geöffnet. Am Freitag, den 29.08. ist von 10 bis 11 Uhr Sprechstunde. 

Mehr

Open Office

Offene Bürger*innen-Sprechstunde in Erlangen und online

Mehr

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>

  • Rückzug von Robert Habeck

    Robert Habeck verlässt den Deutschen Bundestag. Hier liest du das Statement der Bundesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Franziska Brantner [...]

  • Mit mehr Solarenergie in ein neues Solarzeitalter

    Schon etwas mehr als 100 Tage nach Start der Regierung Merz wird sichtbar: Schwarz-Rot startet einen Generalangriff auf die erneuerbaren [...]

  • Bundesfrauenkonferenz 2025

    Der September wird feministisch! Vom 27. – 28. September 2025 findet unsere Bundesfrauenkonferenz im Volkspark Halle statt. Dort werden grüne [...]