Meine Diätenanpassung 2020 als Spende ans Grüne S.O.f.A. Erlangen e.V.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie trifft viele Menschen hart. Als Abgeordneter und als Privatmensch erfahre ich von vielen individuellen Schicksalen und setze mich dafür ein, dass bei Rettungsschirmen und Fördermaßnahmen an alle gedacht wird, die unverschuldet in Bedrängnis gekommen sind. Damit haben meine Grünen Kolleg*innen und ich leider nicht immer Erfolg, und Menschen, Initiativen der Zivilgesellschaft wie auch Unternehmen fallen durch’s Raster.
Daher bin ich besonders froh, dass ich über meine politische Arbeit hinaus die Möglichkeit habe, einen kleinen finanziellen Beitrag zu leisten: Die Abgeordnetendiäten sind an die Entwicklung der durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste von Beschäftigten in Bayern gekoppelt. Stichtag für die Anpassung der Abgeordnetendiäten zum 1. Juli eines jeden Jahres ist jeweils der 31. Dezember des Vorjahres. Die Anpassung, die im Juli 2020 in Kraft trat, ist somit der guten Einkommensentwicklung in 2019 zu verdanken. Meine Fraktionskolleg*innen und ich haben uns entschlossen, die Erhöhung ab 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 in voller Höhe zu spenden. Durch die Spenden der gesamten Fraktion sind für die verschiedensten Projekte und Initiativen bayernweit insgesamt 97.664 Euro zusammengekommen.
Das Grüne S.O.f.A., Zentrum für Alleinerziehende e.V., hat meine Spende erhalten: als Familienzentrum, das Beratung in schwierigen Lebenssituationen bietet und mit besonderer Expertise unterstützt, ist die Bedeutung des Vereins für die Betroffenen während der Corona-Krise noch gestiegen. Die Aufwendungen für die Arbeit aber leider auch: um den Hygienerichtlinien Rechnung zu tragen, müssen Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel beschafft werden, größere Räumlichkeiten müssen her, Förderungen und Spenden nehmen dagegen ab.
Als besonderes Familienzentrum mit dem Schwerpunkt auf Ein-Eltern-Familien hat das Grüne S.O.f.A. jedoch kein Geld durch den Rettungsschirm für kleine soziale Träger erhalten können. Auf der politischen Ebene versuche ich Klarheit zu schaffen – auf der persönlichen Ebene habe ich nun versucht, einen kleinen Beitrag zu leisten, damit das Angebot nicht gefährdet ist. Meine Spende in Höhe von 2.544 Euro ging an das Grüne S.O.f.A.
Alle Infos zu den Spenden der Grünen Landtagsfraktion in dieser Sache findet ihr hier.
Verwandte Artikel
Pressemitteilung: Öffentlicher Arbeitergeber – öffentliche Verantwortung
Die Mitarbeitenden der KlinikService GmbH Erlangen (KSG) halten die Uniklinik am Laufen. Entlohnt werden sie aber nicht wie die Kolleg*innen am Klinikum. Darum fordern sie die Eingliederung in die Uniklinik oder zumindest den gleichen Tarif.
Hier geht es um mehr als einen normalen Tarifkonflikt, denn durch die Geschäftsführung der KSG kam es wiederholt zu massiven Einschüchterungsversuchen. Da die KSG zu 51% dem Uniklinikum und damit zur öffentlichen Hand gehört, habe ich beim zuständigen Wissenschaftsministerium nachgefragt.
Weiterlesen »
Stadt-Umland-Bahn: Rückgrat für die Region, Wissenschaft und Wirtschaft
Mit der Stadt-Umland-Bahn (StUB) planen die Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach das derzeit größte Straßenbahnprojekt in Deutschland. Durch eine starke Schiene als Rückgrat eines leistungsfähigen ÖPNV sollen die Städte, ihre Menschen, aber auch der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort der Region näher zusammenrücken. Auch die Staatsregierung hat bereits die zentrale Bedeutung dieses Projektes erkannt und früh eine anteilige Finanzierung zugesagt. Mit einem Berichtsantrag, der als Dringlichkeitsantrag im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr behandelt wird, fordere ich mit meiner Fraktion, dem Landtag über dieses wichtige Projekt zu berichten.
Weiterlesen »
Später Haushaltsentwurf der Staatsregierung lässt Alle im Ungewissen
Noch immer – Mitte Februar– hat die CSU-Freie-Wähler-Regierung keinen Haushaltsentwurf für das laufende Jahr vorgelegt. Wegen des späten Entwurfs wird der Haushalt voraussichtlich erst im Juni beschlossen werden. Ohne diesen Beschluss kann kein neues Geld ausgezahlt werden. Damit müssen viele Projektträger auch in Erlangen sich entscheiden: in Vorleistung gehen ohne Planungssicherheit oder alles auf Eis legen. Für die Träger der Ganztagsbetreuung ist dies besonders fatal. Denn eigentlich müssten jetzt die Gruppen für das neue Schuljahr ab September geplant und Personal eingeteilt und angeworben werden.
Weiterlesen »