Die Erlanger Stadtspitze hat im Alleingang beschlossen, dass die nötigen Baustellen
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Nach dem Aus für die Pläne zu einem Lehramts-Campus auf dem Schöller-Areal war und ist die Zukunft für die 3.000 Studierenden an der Regensburger Straße in Nürnberg bisher ungewiss. Nachdem die Staatsregierung auf einen Antrag der Landtagsgrünen im Herbst dem Wissenschaftsausschuss und dem Haushaltsausschuss Rede und Antwort stehen musste, fordern die Grünen jetzt eine baldmöglichste Lösung für die 3.000 Lehramtsstudierenden der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Vor Ort machten sie sich jetzt ein Bild.
Laut einer Anfrage der Landtagsgrünen mussten staatliche Schulen zum Schuljahresbeginn im September 351 Schulleitungsstellen neu besetzen. Doch längst nicht alle offenen Stellen finden Bewerber*innen. Im Schuljahr 23/24 blieben etwa an Grund- und Mittelschulen 21 Rektoren*innen- und 13 Konrektor*innenstellen unbesetzt. Um diesen Missstand zu beheben, hat der Abgeordnete mit seiner Partei konkrete Vorschläge. Eine angemessene Bezahlung und eine entsprechende Stundenausstattung sind unerlässlich. Zudem muss mehr Lehrkräften die Möglichkeit zur Leitung eröffnet werden. Die Anfrage der Landtagsgrünen zeigt eine deutliche Unterrepräsentation von Frauen in Leitungspositionen. Die Landtagsgrünen fordern daher, Jobsharing für Schulleitungen zu ermöglichen.
Nach dem Bekanntwerden des endgültigen Scheiterns des Projektes für einen neuen Lehramtscampus der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) auf dem Schöller-Areal sind weiter viele Fragen offen. Auf Veranlassung der Landtags-Grünen berichten Wissenschafts- sowie Bauministerium nun am Mittwoch, 4.12., in einer gemeinsamen Sondersitzung des Wissenschaftsausschusses und des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags. Die Grünen werden bei der Sitzung genau nachfragen, welche Lösungen nun auf den Tisch kommen und ob die Staatsregierung das Problem einfach nur aussitzen wollte.
Zu fett, zu süß oder zu salzig, unausgewogen oder nicht frisch, so erleben viele Schülerinnen und Schüler das Essen in der Schule. Und schlagen daher lieber den Weg zum Kiosk, Bäcker oder Döner ein, als in der Schulmensa zu essen. Mit dem Ausbau des Ganztagsangebotes wird die Bedeutung von gesundem Essen in Schulen noch größer. Aktuelle Studien belegen zudem, dass ernährungsbedingte Krankheiten im Kinder- und Jugendalter deutlich zunehmen. Daher setzt sich Christian Zwanziger mit der Grünen Landtagsfraktion für kostenloses Schulessen mit Bio-Quote an bayerischen Schulen ein. Die Grünen greifen damit einen zentralen Vorschlag des bundesweiten Bürgerrates auf, der im Januar seine Ergebnisse vorgestellt hat. Die Staatsregierung sei gefordert, die finanziellen Voraussetzungen für eine gesunde Schulverpflegung zu schaffen, unabhängig vom Geldbeutel der Kommunen und Eltern, fordert Zwanziger.
Seit Jahren steigen in Bayern die Zahlen der Partnerschaftsgewalt und häuslichen Gewalt, wo Frauen und Mädchen den überwiegenden Anteil der Opfer ausmachen. Politisch passiert im Freistaat trotzdem viel zu wenig. Angesichts dessen fordern der Grüne Landtagsabgeordnete Christian Zwanziger und seine Fraktion einen längst überfälligen Ausbau der Angebote zum Schutz von Frauen vor Gewalt. Nötig sind deutlich mehr Präventionsarbeit, mehr Schutzräume und Frauenhausplätze.
Die Grüne Landtagsfraktion fordert eine stärkere Unterstützung der kommunalen Feuerwehren, insbesondere bei der Sanierung und dem Ausbau der oft maroden Häuser: Christian Zwanziger, Grüner Abgeordneter für Erlangen und Erlangen-Höchstadt betont die Notwendigkeit, nicht nur Neubauten, sondern auch Sanierungen und den Ausbau von Sanitär- und Umkleideräumen für Frauen zu fördern. Dies soll die Einsatzbereitschaft und Motivation der Feuerwehrleute sichern.
Die steigenden Ausgabereste aus der Feuerschutzsteuer auf Landesebene bieten laut Zwanziger eine Chance, die Sanierung und Modernisierung der Feuerwehrhäuser voranzutreiben. 2023 betrug der Ausgaberest 108,3 Millionen Euro.
Die Erziehungswissenschaften und damit die Lehramtsausbildung der FAU sollte aus den maroden Räumen in der Regensburger Straße in Nürnberg im Jahr 2026 ans Schöller-Areal wechseln. Wegen Insolvenz einer beteiligten Firma ist dieser Umzug nun geplatzt. Verena Osgyan, MdL, und Christian Zwanziger, MdL, wollen von der Staatsregierung in einem Dringlichkeitsantrag wissen, warum die Aufklärung über das Projekt-Aus über ein Jahr lang verschleppt wurde und wie die Pläne für die dringend benötigte Lehrkräfte-Ausbildung an der FAU nun aussehen.