Unter diesem Motto hat mein Grüner Landtagskollege, unser forstpolitischer Sprecher Hans Urban, am 04. August Mittelfranken besucht. Gemeinsam mit den mittelfränkischen Abgeordneten Barbara Fuchs, Tessa Ganserer, Verena Osgyan und mir haben wir den knapp 600 Hektar großen Fürther Stadtwald besucht.
Das Besondere an diesem Wald: Bereits 1957 beschloss der Fürther Stadtrat, den bis dahin reinen Wirtschaftswald zu einem Naturschutz- und Erholungsgebiet umzubauen.
Bis heute gehen hier Waldbau, Jagd und Naturschutz gehen Hand in Hand: in den Kiefernbeständen entwickelt sich ein üppiger Buchenunterbau, aber auch Ahorn, Eiche, Elsbeere und Esche kommen ohne Zaunschutz im Umfeld der Samenbäume auf. Zahlreiche Biotopbäume sowie liegendes und stehendes Totholz bereichern die Mischbestände. 2009 wurde dieses Engagement mit dem Bayerischen Staatspreis für vorbildliche Waldbewirtschaftung belohnt und der Ökologische Jagdverband Bayern hat im Jahr 2015 die Stadt Fürth mit dem „Wald-vor-Wild-Preis“ ausgezeichnet.
Dass beiden Aspekten, Naturschutz und Erholung, Raum gegeben und aktiv auf die Wünsche der Bevölkerung eingegangen wird, zeigt sich an den zahlreichen Angeboten wie Waldlehrpfad, Waldspielpatz und Trimm-Dich-Pfad, aber auch am Angebot reiner Reitwege und der aktuell laufenden Entwicklung eines Mountainbike-Lenkungskonzeptes zusammen mit lokalen Vertreter*innen des Sports.
Möglich wird das alles, da die Stadt Fürth keinen Gewinn mit ihrem Wald erwirtschaftet, sich Naturschutz und Erholung leisten will. Und durch die besondere Einstellung von Stadtförster Martin Straußberger, der uns durch seinen Wald führt: „Ich bewirtschafte den Wald seit 25 Jahren für die Fürther Bevölkerung so, als wäre es mein eigener. Und den will ich gesund und vielfältig erhalten.“
Mehr Bilder und einen ausführlichen Bericht ist auf der Seite von Hans Urban, MdL, zu finden.
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