2022 wurden umfangreiche Planungen für das Südgelände der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) vorgelegt: Der Masterplan Südgelände hat den Zusammenschluss der drei bestehenden Flächen im Süden Erlangens zum Ziel und umfasst unter anderem die Erweiterung zwischen B4 und dem Uni-Südgelände, zwischen Kurt-Schumacher-Straße und Nikolaus-Fiebiger-Straße sowie einem Ostteil am Siemens-Campus. Hierzu wurden auch die kommunalen Gremien gehört. Eine umfangreiche Stellungnahme der Stadt folgte, die insbesondere die Berücksichtigung von Klimaanpassung und Klimaneutralität – auch mit Hinblick auf die Ausrufung des Klimanotstandes durch die Stadt – forderte.
Die Umsetzung dieser wichtigen Ziele durch den Freistaat bleibt aber unklar. Ein gefordertes Addendum zur Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Klimaanpassung liegt noch immer nicht öffentlich vor. Ich habe daher bei der Staatsregierung nachgefragt. Die Antwort auf meine schriftliche Anfrage enttäuscht: Neben Allgemeinplätzen wird bereits Bekanntes wiederholt, statt auf die Fragen einzugehen. Die Planungen des Freistaats zur Klimaneutralität im Bau wie auch im Betrieb bleiben weit hinter den Möglichkeiten zurück.
In jeder Facette modernste Gebäude, Photovoltaik, wo immer es geht und gut gestaltete Freiflächen würden das unterstreichen, was die FAU für die Region ist: ein Aushängeschild und ein Ort, an dem nachhaltige Lösungen für alle Lebensbereiche erdacht und entwickelt werden. Die Planungen des Freistaats bzw. des Staatlichen Bauamts müssen dies widerspiegeln.
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