„Der Hauptpreis des Deutschen Schulpreises 2023 geht an die Mittelschule Erlangen Eichendorffschule!“ – das verkündete Bundespräsident Steinmeier am 12. Oktober. Was diese Schule so besonders macht, wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Zusammen mit Gabriele Triebel, unserer Sprecherin für Bildung in der Grünen Fraktion im Bayerischen Landtag, konnte ich dort einen Eindruck gewinnen, wie Schule auch anders funktionieren kann.
An der Eichendorffschule in Erlangen wird Chancengerechtigkeit und modernes Lernen gelebt. Der gebundene Ganztag ermöglicht allen Schülerinnen und Schülern die gleichen Chancen: wenn sie um 15:30 Uhr aus der Schule gehen, haben sie echten Feierabend. In der Schulzeit können alle Jugendliche ihre Potenziale entdecken. In der Ackerschule, der Filmschule, der gesunden Schule, der Kickfair-Schule und der Kunstschule können Horizonte erweitert und der Kreativität freien Lauf gelassen werden.
Klassische Fächer, wie Mathe, Deutsch oder Englisch, kommen dabei jedoch keinesfalls zu kurz. Unter dem Motto „Wissen neu lernen“ wird an der Eichendorffschule selbstorganisiertes und eigenverantwortliches Lernen gefördert. Im Raum der Mathematik, in den Lernbüros oder am FREI DAY lernen die Schülerinnen und Schüler selbstständig und jede*r auf seinem/ihrem Niveau. Dabei werden sie von den Lehrkräften unterstützt – so wird Mathe von einem „Hassfach“ zu etwas, was sogar in der letzten Stunde noch Spaß machen kann. Während unseres Besuchs wurde uns auch klar, dass nicht nur Schülerinnen und Schüler hier gerne herkommen, sondern auch die Lehrkräfte.
Unser Besuch hat mir gezeigt, wie modernes und gerechtes Lernen aussehen kann. Diese Eindrücke und Ideen sind für meine Arbeit im Bildungsausschuss goldwert. Vielen Dank dafür und herzlichen Glückwunsch an die Eichendorfschule!
Verwandte Artikel
Pressemitteilung: Öffentlicher Arbeitergeber – öffentliche Verantwortung
Die Mitarbeitenden der KlinikService GmbH Erlangen (KSG) halten die Uniklinik am Laufen. Entlohnt werden sie aber nicht wie die Kolleg*innen am Klinikum. Darum fordern sie die Eingliederung in die Uniklinik oder zumindest den gleichen Tarif.
Hier geht es um mehr als einen normalen Tarifkonflikt, denn durch die Geschäftsführung der KSG kam es wiederholt zu massiven Einschüchterungsversuchen. Da die KSG zu 51% dem Uniklinikum und damit zur öffentlichen Hand gehört, habe ich beim zuständigen Wissenschaftsministerium nachgefragt.
Weiterlesen »
Stadt-Umland-Bahn: Rückgrat für die Region, Wissenschaft und Wirtschaft
Mit der Stadt-Umland-Bahn (StUB) planen die Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach das derzeit größte Straßenbahnprojekt in Deutschland. Durch eine starke Schiene als Rückgrat eines leistungsfähigen ÖPNV sollen die Städte, ihre Menschen, aber auch der Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort der Region näher zusammenrücken. Auch die Staatsregierung hat bereits die zentrale Bedeutung dieses Projektes erkannt und früh eine anteilige Finanzierung zugesagt. Mit einem Berichtsantrag, der als Dringlichkeitsantrag im Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr behandelt wird, fordere ich mit meiner Fraktion, dem Landtag über dieses wichtige Projekt zu berichten.
Weiterlesen »
Später Haushaltsentwurf der Staatsregierung lässt Alle im Ungewissen
Noch immer – Mitte Februar– hat die CSU-Freie-Wähler-Regierung keinen Haushaltsentwurf für das laufende Jahr vorgelegt. Wegen des späten Entwurfs wird der Haushalt voraussichtlich erst im Juni beschlossen werden. Ohne diesen Beschluss kann kein neues Geld ausgezahlt werden. Damit müssen viele Projektträger auch in Erlangen sich entscheiden: in Vorleistung gehen ohne Planungssicherheit oder alles auf Eis legen. Für die Träger der Ganztagsbetreuung ist dies besonders fatal. Denn eigentlich müssten jetzt die Gruppen für das neue Schuljahr ab September geplant und Personal eingeteilt und angeworben werden.
Weiterlesen »