Ausgangsbeschränkungen, Reiseverbote, Betriebsschließungen: Der Tourismus leidet seit Ausbruch der Corona-Krise besonders unter den Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Dass die Gastronomie seit dieser Woche wieder vorsichtig öffnen kann und ab 30. Mai auch die Hotels wieder ihren Betrieb aufnehmen dürfen, macht in der Branche zwar Hoffnung.
Tourismus
Der Tourismus als wichtige Säule der bayerischen Wirtschaft lebt von der Mobilität der Menschen – seien es Tagesausflüglerinnen oder Tagesausflügler oder Übernachtungsgäste. Die Corona-Krise und die Maßnahmen zur Eindämmung treffen die Branche daher besonders hart. Die in der vergangenen Woche angekündigten Wiederöffnungen von Teilen der Branche machen Hoffnung.
Die harten Maßnahmen, die ergriffen werden mussten, um die Ausbreitung des Corona-Virus in Deutschland und weltweit zu verlangsamen, haben die Tourismusbranche besonders hart getroffen. Der Tourismus war einer der ersten Bereiche, die geschlossen werden mussten und wird einer der letzten sein, die wieder öffnen.
Die verantwortungsvolle Öffnung von Betrieben der Tourismusbranche nach dem Lockdown ist nur möglich, solange sie von umfangreichen Hygienekonzepten begleitet wird. Mir wurde immer wieder berichtet, dass die Einbindungen von Verbänden aus der Branche und andere Akteur*innen ausbaufähig sind. Nicht alle finden gleich gut Gehör.
Trotz aller Beteuerungen seitens der Staatsregierung erreichen die Soforthilfen zur Existenzsicherung in der Corona-Pandemie bei weitem nicht alle Menschen. Solo-Selbständige, Klein- und Kleinstunternehmer*innen fallen hier durch jedes Raster. Im Bereich Tourismus fürchten Freiberufler*innen, Solo-Selbständige und Co. um ihre Existenz.
Die gesamte Tourismusbranche leidet in besonderem Ausmaß von den Maßnahmen, die notwendig sind, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Geschlossene Hotels, stark eingeschränkter Grenzverkehr und Reiseverbote sorgen für fehlende Umsätze jetzt und schlechte Prognosen für die Zukunft. Aus der Reisewirtschaft kommt deshalb eine Idee.
Der Tourismus gehört zu den Branchen, die von der Corona-Krise massiv getroffen sind und auch zu denen, die wohl am längsten unter den Maßnahmen zum Gesundheitsschutz leiden werden. Deshalb brauchen wir für diese Branche besondere Konzepte und Maßnahmen. Erneute Schließungen nach voreiligen Lockerungen wäre für alle Beteiligten ein immenser Schaden.
Wie geht die Tourismus-Branche mit der Corona-Krise um? Was hilft ihr, diese schwierige Zeit zu überstehen? Und kann die Krise sogar eine Chance für eine Neuausrichtung sein? Darüber habe ich bei einem Online-Gespräch ich mit meinen Gästen Yvonne Coulin, Markus Tressel und Barbara Radomski gesprochen.